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Friedrich Gottlieb Klopstock



 

Friedrich Gottlieb Klopstock :: Критика

Творчість | Біографія | Критика

Als ein Vater des deutschen Nationalstaatsgedankens war er ein Befürworter der Französischen Revolution, welche er in dem Gedicht von 1789 „Kennet euch selbst“ als „edelste Tat des Jahrhunderts“ bezeichnet und die Deutschen ebenfalls zur Revolution aufruft. 1792 nimmt ihn die französische Nationalversammlung als Ehrenbürger auf. Später geißelte er jedoch die Auswüchse der Französischen Revolution in dem Gedicht „Die Jakobiner“ von 1793. Hier kritisiert er das Jakobinerregime, das aus der Französischen Revolution hervorgegangen war, als Schlange, die sich durch ganz Frankreich windet. Klopstocks Gelehrtenrepublik ist ein Konzept, das anstatt des als regierungsunfähig angesehenen Fürstentums eine gebildete Elite in die Macht einsetzt. Die Republik soll regiert werden von Aldermännern, Zünften und Volke, wobei den ersteren – als den gelehrtesten – die größten Befugnisse zukommen, Zünften und Volk entsprechend weniger. Der „Pöbel“ hingegen bekommt höchstens einen Schreier auf dem Landtage, denn Klopstock traute dem Volk keine Souveränität zu, was er auch in dem Gedicht von 1775 Fürstenlob zum Ausdruck bringt. Bildung ist in dieser Republik das höchste Gut und qualifiziert ihren Träger zu höheren Ämtern. Entsprechend dem gelehrsamen Umgang geht es in dieser Republik äußerst pazifistisch zu: als Strafen zwischen den Gelehrten veranschlagt Klopstock Naserümpfen, Hohngelächter und Stirnrunzeln. Dies stellte besondere Erfordernisse an die Vollstrecker: „Wer ihrer einer werden will, muß hauptsächlich zwey Eigenschaften haben, nämlich eine grosse Geschiklichkeit, sich sehr ausdrückend zu gebehrden; und dann ein gar besondres Larvengesicht, wobey vornämlich die Grösse und Gestalt der Nase mit in Betrachtung kommen. Der Hohnlacher muß ausser diesem (er kriegt aber auch mehr verewigte Maculatur zur Besoldung als die andern) eine sehr starke, und zugleich rauhe Stimme haben. Man pflegt wol den Schreyer von der Landesverweisung loszusprechen, und ihn zum Hohnlacher zu erheben, wenn seine Nase die erforderlichen Eigenschaften zu dieser Verrichtung hat.“ Klopstocks Himmelsvorstellung, geprägt durch die wissenschaftlichen Leistungen Kopernikus' und Keplers, sind nicht die eines in sich ruhenden antiken Himmels, dessen Gestirne Götter und Heroen sind. Seine Himmelssphäre ist vielmehr eine Weltharmonie, ein Rhythmus und Symmetrie der Sphären. So heißt es im ersten Gesang des Messias: „Mitten in dieser Versammlung der Sonnen erhebt sich der Himmel, Rund, unermeßlich, das Urbild der Welten, die Fülle Aller sichtbaren Schönheit, die sich, gleich flüchtigen Bächen, Um ihn, durch den unendlichen Raum nachahmend, ergiesset. Also dreht er sich, unter dem Ewigen, um sich selber. Indem er wandelt, ertönen von ihm, auf Flügeln der Winde, An die Gestade der Sonnen die sphärischen Harmonien Hoch hinüber. Die Lieder der göttlichen Harfenspieler Schallen mit Macht, wie beseelend, darein. Dieß vereinbarte Tönen Führt vorm unsterblichen Hörer manch hohes Loblied vorüber.“ Goethe wird dieses Bild im Faust wieder aufgreifen. Der „Prolog im Himmel“ beginnt: „Die Sonne tönt nach alter Weise In Brudersphären Wettgesang Und ihre Vorgeschriebne Reise Vollendet sie mit Donnergang.“ Bedeutung und Rezeption Klopstock, Schabkunstblatt von J. E. HaidKlopstock gab der deutschen Sprache neue Impulse und kann als Wegbereiter für die ihm folgende Generation angesehen werden. Er war der erste, der mit seinem Messias Hexameter in der deutschen Dichtung verwendete und seine Auseinandersetzung mit dem „deutschen Hexameter“, wie er es nannte, führten ihn zu seiner Lehre vom Wortfuß. Dies bereitete den Weg für freie Rhythmen, wie sie dann beispielsweise Goethe und Hölderlin nutzten. Klopstock kämpfte außerdem gegen den strengen Gebrauch des Reims nach Opitzscher Schule. Er verschaffte dem Dichterberuf neue Würde, indem er die künstlerische Autonomie des Dichters vorlebte und befreite so die Dichtung aus den didaktischen Lehrgedichten der Versifikateure. Klopstock gilt als Begründer der Erlebnisdichtung und des deutschen Irrationalismus. Sein Wirken erstreckte sich über große Teile der Epoche der Aufklärung, speziell der Empfindsamkeit. Des weiteren gilt Klopstock als ein bedeutender Wegbereiter für die Epoche des Sturm und Drang. Im Werther zeigt sich Klopstocks Wirkung auf Goethe: Wir traten an's Fenster, es donnerte abseitwärts und der herrliche Regen säuselte auf das Land, und der erquikkendste Wohlgeruch stieg in aller Fülle einer warmen Luft zu uns auf. Sie stand auf ihrem Ellenbogen gestützt und ihr Blik durchdrang die Gegend, sie sah gen Himmel und auf mich, ich sah ihr Auge thränenvoll, sie legte ihre Hand auf die meinige und sagte - Klopstock! Ich versank in dem Strome von Empfindungen, den sie in dieser Loosung über mich ausgoß. Ich ertrugs nicht, neigte mich auf ihre Hand und küßte sie unter den wonnevollesten Thränen. Und sah nach ihrem Auge wieder - Edler! hättest du deine Vergötterung in diesem Blicke gesehn, und ich möcht nun deinen so oft entweihten Nahmen nie wieder nennen hören. (Goethe, Werther, Fassung A) Lessing bringt auf den Punkt, was Klopstocks Werk widerfuhr: zwar wurde ihm große gesellschaftliche Anerkennung zu Teil, aber das wirkliche literarische Interesse an seinem Werk blieb hinter dieser zurück. Auch auf Komponisten und Musiker wie Gluck, Schubert und Schubart machte Klopstock Eindruck. Schubart konnte große Teile des Messias auswendig und einmal, als er auf dem Rhein fuhr – er hatte den Messias auf einem Brett, das er über den Kahn gelegt hatte –, begeisterte ihn eine Stelle so sehr, dass er auffuhr und Brett und Buch in den Rhein flogen: „Wie angedonnert stand ich da und sah bleich und starräugig meiner lieben Messiade nach, die wie eine geschossene Ente auf dem Wasser fluderte und untersank.“



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