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Georg Heym



 

Georg Heym :: Біографія

Творчість | Біографія | Критика

Georg Heym kam als Sohn des Staats- und Militäranwalts Hermann Heym (1850–1920) und dessen Frau Jenny (1850?–1923), einer geborenen Taistrzik, zur Welt. Er hatte eine Schwester, Gertrud (1889–1920). Am 16. Januar 1912 verunglückte er tödlich beim Schlittschuhlaufen auf der Havel, als er seinem Freund Ernst Balcke das Leben retten wollte. Trotz seines kurzen Lebens gilt Heym heute als einer der bedeutendsten Lyriker deutscher Sprache und Wegbereiter des literarischen Expressionismus. Der Schulbesuch des jungen Heym ist durch häufige Ortswechsel geprägt, die sich aus den dienstlichen Versetzungen des Vaters ergaben. Ab 1896 besucht er das Gymnasium Gnesen und ab 1899 das Friedrich-Wilhelm-Gymnasium in Posen, um dann ab Oktober 1900 als Schüler des Königlich Joachimthalschen Gymnasiums Berlin-Wilmersdorf aufgenommen zu werden. Hier wird er allerdings nicht in die Oberprima versetzt. Das Friedrich Wilhelm-Gymnasium Neuruppin nimmt ihn auf, doch wird ihm auch hier zunächst die Zulassung zur Reifeprüfung im Herbst 1906 verweigert; nach einem weiteren Zulassungsgesuch kann er allerdings am 20. März 1907 die Schule mit Abschluss verlassen. Im Mai 1907 beginnt er ein Jurastudium in Würzburg, wo er in der Körnerstraße 2 wohnt. Er wird für gut ein Jahr Mitglied des Corps Rhenania, einer schlagenden Studentenverbindung. Im November 1908 wechselt er an die Friedrich-Wilhelm-Universität Berlin, wo sich im übrigen auch seine Familie Anfang 1909 im Stadtteil Charlottenburg niederlässt. Anfang Mai 1910 immatrikuliert er sich an der Universität Jena, um dann schließlich doch wieder nach Berlin zurückzukehren. Im September legt er dort seine Hausarbeit zur ersten juristischen Staatsprüfung vor, „Die Reform der Städteordnung durch den Freiherrn vom Stein 1808.“ Mitte Januar 1911 gilt die erste Staatsprüfung als bestanden, sein Vorbereitungsdienst im Amtsgericht Lichterfelde bei Berlin währt allerdings kaum vier Monate, da er wegen der unzulässigen Vernichtung einer Grundbuchakte vorzeitig entlassen wird. Seine Dissertation weist die Universität Würzburg am 7. Juli 1911 zurück. Heym hat die Gelegenheit, den juristischen Vorbereitungsdienst in Wusterhausen/Dosse noch einmal aufzunehmen, doch auch dieser Anlauf scheitert. Schon seit längerem trägt er sich mit dem Gedanken, dem Militär beizutreten und die Offizierslaufbahn einzuschlagen. Nach vergeblichen Bemühungen gibt schließlich das Elsässische Infanterie-Regiment in Metz einem Eintrittsgesuch statt, doch die Bewilligung trifft erst nach seinem Tod in Berlin ein. Neben wenig innovativen dramatischen Arbeiten hinterlässt Georg Heym ein epochales lyrisches Werk und einige bemerkenswerte Prosastücke. Heyms frühe dichterische Versuche gehen auf das Jahr 1899 zurück. Schnell perfektioniert sich das lyrische Talent im Formalen, und das erwartungsgemäß Romantisch-Epigonale der ersten naturlyrischen Verse des Kindes zeigt schon bald die ersten, zarten Spuren der großen Themen, die den Expressionismus prägen sollten, wie z. B. die Stadt als Ballungs- und Lebensraum und das Verblassen des Individuums. Entscheidend für die Entwicklung des Lyrikers Heym wird der Winter 1909/1910, in den die Gründung des Neuen Clubs durch Kurt Hiller und Jakob van Hoddis fällt, einer Vereinigung von Studenten und jungen Künstlern, die sich geschworen haben, den Blasphemien dieser Zeit nicht länger untätig zuzusehen und ihren Ekel vor allem Commishaften im Kunst- und Wissenschaftsbetrieb und ihre Bewunderung der Einzelgeister öffentlich kundzutun, wie das Neue-Club-Mitglied Erwin Loewenson in einem Brief an Frank Wedekind am 22. April 1910 festhält. Neben Heym, Loewenson Hiller und van Hoddis gehören auch Ernst Blass, David Baumgardt, Robert Jentzsch, Friedrich Koffka, Friedrich Schulze-Maizier, Erich Unger und John Wolfsohn zum engeren Kreis des Clubs. Nun entstehen die bildgewaltigen lyrischen Kunstwerke, die Georg Heym posthum unsterblich machen, so die metapherngeladene Versapokalypse „Der Krieg“ (Fassung I: September 1911), die vor dem Hintergrund der Zweiten Marokko-Krise letzte Gestalt findet, sowie die Beschwörung des metropolen Dämons „Der Gott der Stadt“ (Dezember 1910). Aus seinen Tagebüchern geht eine besondere Verehrung für Friedrich Nietzsche, Friedrich Hölderlin, Dmitri Sergejewitsch Mereschkowski und Christian Dietrich Grabbe (vgl. Tagebucheintrag vom 2. Mai 1907) hervor. Bedeutend war für ihn auch Heinrich von Kleist (Tagebucheintrag vom 21. Oktober 1907). Weiterhin dürfen die Franzosen François Villon, Arthur Rimbaud und Charles Baudelaire als von großem Einfluss auf die Verskunst Georg Heyms gelten. Am 29. bzw. 30. November 1911 schließt Heym mit seinem Verleger Ernst Rowohlt einen Vertrag über die Veröffentlichung eines Novellenbandes ab, der nach einer der Erzählungen den Titel „Der Dieb“ tragen soll. Insgesamt sieben hierfür vorgesehene Texte sind vollendet erhalten („Der fünfte Oktober“, „Der Irre“, „Der kleine Jonathan“, „Die Sektion“, „Das Schiff“, „Ein Nachmittag“,. „Der Dieb“), außerdem vierzehn weitere kurze Skizzen und Entwürfe, die dem erzählenden Prosawerk zugerechnet werden können. Eine kurze Skizze aus dem Nachlass, als „Der Besuch des Marsmenschen oder Die drei Säulen des Staates“ betitelt, deutet darauf hin, dass Georg Heym in den Bann gezogen war von dem Roman „Auf zwei Planeten“ (1897) von Kurd Laßwitz, welcher praktisch zeitgleich mit Herbert George Wells Außerirdische, nämlich Marsianer, literarisch erschuf und damit den Grundstein für die moderne Science Fiction-Literatur legte. Ein weiteres Fragment, das mit den Worten „Der Höhenmesser zeigte …“ beginnt, unterstützt die These einer eingängigen Beschäftigung Georg Heyms mit Laßwitz: Dieser Text stellt sich in vielen Passagen als eine fast wortwörtliche Paraphrase des 15. Kapitels von „Auf zwei Planeten“ dar. In diesem Zusammenhang ist auch bemerkenswert, dass aus dem Nachlass ein größerer Entwurf erhalten ist, der Grundlage für eine phantastische Erzählung über den Polarforscher Sir Ernest Henry Shackleton werden sollte („Shackletons Tagebuch“; es gibt ein weiteres Fragment „Die Südpolfahrer“). Die Pole sind der Ort der Präadamiten, einem religions- und geschichtsphilosophischen Vorgänger-Mythos außerirdischer Zivilisationen; Heyms Polfahrer begegnen dem präadamitschen Volk genauso wie Edgar Allan Poes „Arthur Gordon Pym“, den Heym wohl auch gekannt haben mag; aber auch Laßwitz lässt aus gegebenem Anlass sein Marsianer-Buch am Nordpol beginnen. Unter intertextuellen Gesichtspunkten ist außerdem „Der fünfte Oktober“ interessant, ein Text, der oberflächlich den Marsch auf Versailles als Schlüsselereignis der Französischen Revolution darstellt; bei synoptischem Lesen mit Jean Paul erweist er sich jedoch als Adaption von dessen berühmtem Traum-Kapitel aus dem „Siebenkäs“, meist betitelt als „Rede des toten Christus vom Weltgebäude herab, dass kein Gott sei“. Am 16 Januar 1912 ertrinken Georg Heym und Ernst Balcke beim Schlittschuhlaufen auf der Havel. Heym kam vermutlich zu Tode, als er vergeblich versuchte, den ins Eis eingebrochenen Balcke zu retten. Freunde aus dem "Neuen Club" geben postum seinen Gedichtband "Umbra vitae" heraus. In diesem Band findet sich auch das Gedicht "Der Krieg". Dieses gehört zusammen mit "Der Gott der Stadt" zu Heyms bekanntesten Gedichten und wird häufig in Schulbüchern abgedruckt.



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