Die Bachmusik öffnet die Seele so voll,
als blühe die Blume im Garten verhohln:
bald die rote Tulpe das Kronenblatt spriesst,
bald die schwarze Rose im Märchen vermisst.
Der Storch reckt verfeinert die dünne Gestalt;
es schwenkt und zerweht den Betrug überm Wald.
es steigen die Tontreppe - Trolle hinauf:
Gerolde, Prinzessen und Könige, Narren!
Tiefsinniges Märchen. Der Orgel erzählt
von adligen Menschen der gottischen Welt.
Bizarre Gestalt und das Grimassenbild...
Die Fabel entsteht einzigartig und wild!
Das Leben strömt und ist der Hand untertan.
Die Linie des Lebens fliesst in der Hand dann:
Bald fliesst sie so leicht, bald die Biegung ist krumm,
bald im Wassertrichter sinkt das Gefühl stumm.
Die Zärchen wie Tröpfen des Kristallentraums
verspüren die Leer des Weltmorgengraus.
Allegrosepoch, Scherzi, Fugen. Verdikt!
Bach schuf Atemzüge der Gottesmusik.
Sie fliegt in die Seele wie ein Vogel ein,
und will nur im Körper für immer so sein!
Gespürt mit dem jedem Organ einen Ton,
geflogen sind wir mit den Handflügeln schon!
Hört man Baschmusik, so vergisst man je all!
Das Leben spielt uns mit Musik und Schicksal.
2012
Oleg Dakalenko
адреса: https://www.poetryclub.com.ua/getpoem.php?id=605208
Рубрика: Философская лирика
дата надходження 08.09.2015
автор: Holger Dolmetscher