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Rainer Maria Rilke



 

Rainer Maria Rilke :: Біографія

Творчість | Біографія | Критика

René Karl Wilhelm Johann Josef Maria Rilke wird am 4. Dezember 1875 in Prag als zweites Kind seiner Eltern Josef und Sophie geboren. Ebenso wie seine ein Jahr zuvor geborene und nach kurzer Zeit verstorbene Schwester kommt er zu früh zur Welt und bleibt zeitlebens kränklich. Sein Vater, Josef Rilke (1838-1906), wird nach einer gescheiterten Militärlaufbahn Beamter in einer Prager Eisenbahngesellschaft. Seine Mutter, Sophie Entz (1851-1931), entstammt einer Familie der besseren Prager Gesellschaft; ihr Vater ist ein angesehener Kaufmann und Kaiserlicher Rat. Die Ehe von Rilkes Eltern gilt als nicht sehr glücklich; der Vater ist unzufrieden und herrisch und die vom Leben enttäuschte Mutter flüchtet sich in ihre Religiösität. Diese Religiösität wird auch dem kleinen Sohn nahegebracht, der in seinen ersten Lebensjahren sehr isoliert aufwächst und zudem wie ein Mädchen erzogen und gekleidet wird. 1882, im Alter von sechs Jahren, besucht Rilke eine von Piaristen geleitete Volksschule im vornehmsten Viertel von Prag. Obschon ein eher kränkliches Kind, sind seine Leistungen während seiner vier Jahre dauernden Schulzeit in der katholischen Klostereinrichtung gut. Rilke ist zwar ein fleißiger Schüler, verbringt aber mit dem Schreiben von Gedichten ebensoviel Zeit wie mit seinen Studien. 1895 erscheint sein erstes Bändchen mit 48 Gedichten unter dem Titel „Leben und Lieder. Bilder und Tagebuchblätter von René Maria Rilke“ bei G. L. Kattentidt, Straßburg und Leipzig im “Jung Deutschland Verlag”. Im Juli 1895 besteht Rilke auch die Reifeprüfung mit Auszeichnung. Noch im gleichen Jahr schreibt er sich an der Prager Universität ein, wo er auf Wunsch seiner Eltern neben Kunstgeschichte, Literatur und Philosophie auch ein Semester Jura studiert. Der junge Dichter sucht und findet Aufnahme im Verein deutscher Künstler und Schriftsteller in Böhmen (Concordia) und sein zweiter Gedichtband, „Larenopfer“, der die Prager Gedichte enthält, erscheint. 1896 bringt Rilke drei Ausgaben einer eigenen Zeitschrift (Wegwarten) heraus und reist viel – nach Wien, Budapest und ins Salzkammergut. 1896 kommt Rilke erstmals zum Studium nach München. Die Isarmetropole ist in jener Zeit nicht nur ganz allgemein ein bedeutender Treffpunkt für Intelektuelle und Künstler, sondern auch die Heimat der naturalistischen Bewegung um Michael Georg Conrad (1846-1927) und seine Zeitschrift „Die Gesellschaft“. In Berlin lebt Rilke in den Jahren 1898 und 1899 ganz in der Nähe Lous, zuerst in Wilmersdorf und danach in der 1910 abgerissenen „Villa Waldfrieden“ in Schmargendorf, in der er seine Novelle Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke schreibt, die 1906 erscheint. Im Frühsommer des Jahres 1899 bereist Rilke gemeinsam mit dem Ehepaar Andreas zum ersten Mal Russland. Eine zweite Reise führt ihn ein Jahr später alleine mit Lou in deren Heimat. Bei beiden Reisen besuchen sie auch bekannte Persönlichkeiten, darunter Leo Tolstoj, der für Rilke den Russen schlechthin verkörpert. Während der erste Besuch bei Tolstoi in dessen Moskauer Winterhaus stattfindet, besuchen Lou und Rainer Tolstoi beim zweiten Mal auf dessen Landgut, ein Besuch, der einen tiefen Eindruck auf den jungen Rilke macht. Er ist über die Maßen fasziniert von Land und Landschaften, und von den Menschen dieser Landschaften, doch interessiert er sich weder für die politischen Verhältnisse noch für die gesellschaftlichen Missstände. Dafür beeindruckt ihn die tiefe Religiösität und die sie beherbergende sakrale Baukunst; diese Eindrücke werden sich später im ersten Teil seines „Stunden-Buches“ niederschlagen. Im Dezember 1898 reist Rilke nach Norddeutschland. Zuerst verbringt er einige Zeit als Gast des Prinzen Emil von Schönaich-Carolath auf dessen Gut Haseldorf, dann besucht er Heinrich Vogeler in dessen Haus in Bremen. Rilke hatte Vogeler im April während einer Reise nach Florenz kennengelernt; nun wollte er auf Einladung Vogelers die Weihnachtsfeiertage mit ihm verbringen. Am ersten Weihnachtsfeiertag besuchen Vogeler und Rilke Worpswede. Nach dieser ersten Begegnung mit der dortigen Künstlerkolonie zieht es Rilke immer wieder nach Worpswede zurück, sodass er zwischen 1898 und 1905 insgesamt anderthalb Jahre dort lebt. Am 27. August 1900 ist Rilke nach der Rückkehr von seiner zweiten Russlandreise abermals zu Gast auf Vogelers Barkenhoff. Hier wird er in den Kreis der Worpsweder Künstler eingeführt und genießt die festlichen Sonntagszusammenkünfte im „Weißen Saal“ des Barkenhoff, bei denen Lesungen abgehalten, lange Gespräche geführt und Musikabende veranstaltet werden. Viele seiner in dieser Zeit entstandenen Gedichte erzählen von Worpswede; einige davon werden später in den Gedichtband Buch der Bilder (1902) aufgenommen. Als Rilkes vierjährige Beziehung zu Lou Andreas-Salomé auf ihr Bestreben hin beendet wird, findet Rilke bald Trost in Worpswede; bereits im April 1901 heiratet er die Künstlerin Clara Westhoff und bezieht mit ihr ein gemütliches Häuschen im benachbarten Westerwede. Im Herbst entsteht der zweite Teil des „Stunden-Buches“, am 12. Dezember wird ihre Tochter Ruth geboren. Doch das häusliche Glück ist nur von kurzer Dauer, denn die Eheleute verzichten zugunsten ihrer künstlerischen Ambitionen bald auf ein gemeinsames Familienleben. Dennoch bleiben sie zeitlebens Freunde, leben zeitweise wieder zusammen und unternehmen noch mehrere gemeinsame Reisen. Nach 1911 wird zwar der Kontakt zwischen den Eheleuten immer mehr nachlassen, zu einer Scheidung kommt es jedoch nicht. Auf dem Höhepunkt von Rilkes Schaffen bricht am 28. Juli 1914 der Erste Weltkrieg aus. Zwar verspürt Rilke, wie viele seiner Künstlerfreunde und -kollegen, eine anfängliche Begeisterung, die in den berühmten „Fünf Gesängen“ zum Ausdruck kommt. Bald jedoch weicht diese Begeisterung einem fast traumatischen Schrecken; der Krieg wird zu einem so einschneidenden Ereignis, das Rilkes Produktivität fast vollständig zum Erliegen kommt. Im Spätsommer hält sich Rilke erneut im Isartal auf, wo er 15 Jahre zuvor den Sommer mit Lou Andreas-Salomé verbracht hatte. Diesmal begegnet Rilke der Malerin Lulu Albert-Lazard, der er einen Gedichtzyklus mit 15 Gedichten widmet. Im November 1915 wird Rilke in München gemustert und für kriegstauglich befunden. Anfang Januar 1916 holt man ihn als Landsturmmann nach Nordböhmen, doch bereits nach einem Monat wird Rilke aufgrund seiner schlechten körperlichen Verfassung vom Felddienst ins Kriegsarchiv versetzt. Dort trifft er auf andere Schriftsteller wie Stefan Zweig, die bereits zur schönenden Arbeit an Kriegsberichten und Heldengeschichten eingeteilt sind. Glücklicherweise wird Rilke durch die Intervention eines Freundes schon im Juni wieder aus dem österreichischen Militärdienst entlassen und kann nach München zurückkehren. Er mietet sich in der Villa Alberti in der Keferstraße ein. Auch seine Frau Clara und seine Tochter Ruth leben zu dieser Zeit in München. Sie unterstützt Rilke nicht nur aus einer Erbschaft, die ihm sein 1906 verstorbener Vater hinterlassen hat, sondern auch mit eigenen Einkünften, die beispielsweise aus seinen Vorträgen stammen. Rilke hält zahlreichen Vorträge über die römische Antike, die in der Münchener Gesellschaft nicht nur Aufsehen erregen, sondern auch heftig diskutiert werden. Rilke thematisiert bei diesen Vorträgen oft das Lebensgefühl der späten Kaiserzeit und schlägt damit den spirituellen Bogen zu Ludwig Klages und den Kosmikern. Als Rilke im Juli 1917 seine Wohnung in der Keferstraße aufgeben muss, dauert es fast ein Jahr, bis er wieder eine eigene Wohnung findet. In der Zwischenzeit lebt er zunächst auf Hertha Königs Gut Böckel in Westfalen, dann in Berlin und dann im Münchner Hotel Continental. Als er schließlich seine letzte Münchner Wohnung in der Schwabinger Ainmillerstraße bezieht, ist er längst entschlossen, die Stadt, die ihm nie besonders ans Herz gewachsen war, zu verlassen und eine schon länger geplante Vortragsreise in die Schweiz anzutreten. Als schließlich während der Münchner Revolution auch seine Wohnung wegen eines Briefes von Ernst Toller durchsucht wird, ist dieses Ereignis der entscheidende Anlass für Rilke, München am 11. Juni 1919 endgültig zu verlassen. Rilke unternimmt die längst geplante Vortragsreise, die ihn zunächst nach Bern, dann an den Genfer See, nach Zürich und St. Gallen führt und schließlich, im Frühjahr 1920, im Schoß der Basler Familie Burckhardt mündet. Nach mehreren Reisen nach Venedig und Paris zieht sich Rilke für sechs lange Wintermonate auf Schloss Berg am Irchel zurück. Als er diese Idylle im Frühsommer 1921 wieder verlassen muss, bezieht Rilke nach verschiedenen Stationen und Einladungen schließlich den Turm des Château de Muzot, eines kleinen Schlosses aus dem 13. Jahrhundert, das in vollkommener Abgeschiedenheit oberhalb von Sierre im schweizerischen Wallis liegt. Hier kehrt seine Kreativität zurück und innerhalb kürzester Zeit entstehen die 55 „Sonette an Orpheus“ sowie die letzten sechs „Duineser Elegien“. Beide Bücher erscheinen 1923 und bilden den vielgerühmten Höhepunkt seines künstlerischen Schaffens. Zwar legt Rilke nun die Feder noch nicht ganz aus der Hand, doch seine Gedichte der letzten Jahre, von denen viele in französischer Sprache verfasst sind, tragen eine andere Botschaft und folgenden keinem dichterischen Auftrag mehr. Im Mai 1924 besucht Clara Rilke ihren Noch-Ehemann. Sie kommt zusammen mit ihrem Bruder Helmuth Westhoff und ahnt vielleicht, dass es ihr letzter Besuch bei Rilke sein wird. Im Dezember 1924 begibt sich der körperlich geschwächte Rilke in das nahegelegene Sanatorium Valmont. Trotz verschiedener kurzzeitiger Besserungen verschlechtert sich sein grundsätzlicher Gesundheitszustand zunehmend, ohne dass seine eigentliche Krankheit, eine seltene Form von Leukämie, bereits diagnostiziert worden wäre. Zwar entstehen in dieser Zeit weitere Gedichte, vor allem die meisten der in französischer Sprache verfassten, doch aufgrund seiner schweren Erkrankung unterbrechen immer wieder Sanatoriumsaufenthalte den künstlerischen Schaffensprozess. Die ersten Monate des Jahres 1925 verbringt Rilke nochmals Paris, im Herbst kehrt er nach Muzot zurück. Es geht ihm nun so schlecht, dass sein Aufenthaltsort ständig zwischen Muzot und dem Sanatorium in Valmont wechselt. Am 30. November 1926 kommt er zum letzten Mal in das Sanatorium, einen Monat später, am 29. Dezember 1926, stirbt Rilke mit nur 51 Jahren an seiner Leukämieerkrankung. Am 2. Januar 1927 wird Rainer Maria Rilke auf eigenen Wunsch an der Bergkirche von Raron im Schweizer Kanton Wallis bestattet. Die Gedenktafel trägt den von Rilke selbst gedichteten Grabesspruch: „Rose, oh reiner Widerspruch, Lust, niemandes Schlaf zu sein unter soviel Lidern.“



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