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Karl May



 

Karl May :: Біографія

Творчість | Біографія | Критика

Karl Friedrich May, eigentlich Carl Friedrich May, war ein deutscher Schriftsteller. Karl May war einer der produktivsten Abenteuerschriftsteller und zählte jahrzehntelang zu den meistgelesenen Schriftstellern Deutschlands. Bekannt wurde er vor allem durch seine so genannten Reiseerzählungen, die vorwiegend im Orient, in den Vereinigten Staaten und Mexiko angesiedelt sind. Viele seiner Werke wurden verfilmt, für die Bühne adaptiert, zu Hörspielen verarbeitet oder als Comics umgesetzt. Karl May entstammte einer armen Weberfamilie. Er war das fünfte von vierzehn Kindern, von denen neun bereits in den ersten Monaten starben. 1844 verursachte vermutlich Vitamin-A-Mangel eine Nachtblindheit, die sich in der Folge verschlimmerte und nach Mays eigenen Angaben zu einer funktionellen Blindheit führte, die erst in seinem fünften Lebensjahr geheilt werden konnte. Ab 1856 studierte er als Proseminarist am Lehrerseminar in Waldenburg. Dort wurde er 1859 wegen Unterschlagung von sechs Kerzen ausgeschlossen. Auf dem Gnadenweg konnte ihm ein Weiterstudium am Lehrerseminar Plauen ermöglicht werden. Seine Laufbahn als Lehrer endete 1861 aber bereits nach wenigen Wochen, als die Anzeige eines Zimmergenossen wegen angeblichen Diebstahls einer Taschenuhr zu einer sechswöchigen Haftstrafe führte und May anschließend als Vorbestrafter aus der Liste der Lehramtskandidaten gestrichen wurde, was praktisch ein Berufsverbot bedeutete. In den beiden folgenden Jahren bemühte er sich, auf legale Weise seinen Lebensunterhalt zu verdienen: Er gab in seinem Heimatort Privatunterricht, schrieb Erzählungen, komponierte und deklamierte. Existenzsichernd waren diese Beschäftigungen allerdings nicht. In der Folge wurde er wegen Diebstahls, Betrugs und Hochstapelei steckbrieflich gesucht. Er hatte sich u.a. auf dem Leipziger Brühl unter falschem Namen einen Pelzmantel erschlichen, und diesen ohne zu bezahlen im Leihhaus für zehn Taler versetzt. 1865 wurde er zu vier Jahren Arbeitshaus verurteilt, von denen er dreieinhalb Jahre im Zuchthaus Zwickau verbüßte. Aufgrund guter Führung wurde er Verwalter der Anstaltsbibliothek und konnte in dieser Zeit einen großen Lesestoff, darunter viel Reiseliteratur, konsumieren. Nach seiner Freilassung scheiterten erneut alle Versuche, eine bürgerliche Existenz aufzubauen, und May nahm die Betrügereien und Diebstähle wieder auf. Oftmals stand die Beute in keinem Verhältnis zum Aufwand. 1870 wurde er schließlich in Niederalgersdorf (Böhmen) wegen Landstreicherei festgenommen und nach einer langwierigen Identitätsfeststellung an Sachsen übergeben. Von 1870 bis 1874 saß er im Zuchthaus Waldheim ein. Fünf Jahre später, 1879, wurde May in Stollberg wegen Amtsanmaßung zu drei Wochen Arrest verurteilt: Er wollte die Todesumstände des trunksüchtigen Onkels seiner Verlobten, Emma Pollmer (Heirat 1880), untersuchen und gab sich als Amtsperson aus. Später konnte man nachweisen, dass dies ein Fehlurteil war, weil er keine Amtshandlung vorgenommen hatte. Zu dem Zeitpunkt war er aber bereits in das bürgerliche Leben zurückgekehrt. Nachdem May 1874 aus dem Zuchthaus entlassen worden war, kehrte er zu seinen Eltern nach Ernstthal zurück und begann zu schreiben. Im November 1874 wurde zum ersten Mal eine Erzählung von May (Die Rose von Ernstthal) veröffentlicht Dabei kam ihm der Umstand zugute, dass sich in Deutschland die Zeitungslandschaft im Umbruch befand. Die Industrialisierung, die wachsende Alphabetisierung und die Gewerbefreiheit sorgten für zahlreiche Neugründungen im Verlagswesen (besonders im Bereich der Unterhaltungsblätter). Bereits in der Zeit zwischen seinen beiden großen Haftstrafen hatte May Kontakt zu dem Dresdner Verleger Heinrich Gotthold Münchmeyer. Jetzt stellte dieser ihn als Redakteur in seinem Verlag an. Damit war Mays Lebensunterhalt erstmals gesichert. Er betreute verschiedene Unterhaltungsblätter und verfasste oder bearbeitete mit und ohne Namensnennung zahlreiche Beiträge. 1876 kündigte May, da man versuchte, ihn durch Heirat mit Münchmeyers Schwägerin dauerhaft an die Firma zu binden, und der Verlag selbst in schlechtem Ruf stand. Nach einer weiteren Anstellung als Redakteur beim Dresdner Verlag von Bruno Radelli wurde May ab 1878 freier Schriftsteller und zog mit seiner Freundin Emma Pollmer nach Dresden. Allerdings ergaben seine Veröffentlichungen noch kein regelmäßiges Einkommen; aus dieser Zeit sind auch Miet- und andere Schulden Mays belegt. Karl May als Old Shatterhand1879 erhielt er vom Deutschen Hausschatz, einer katholischen Wochenzeitung aus Regensburg, das Angebot, alle Erzählungen zuerst dort anzubieten: May begann 1880 mit dem Orientzyklus, der mit Unterbrechungen bis 1888 lief. Parallel schrieb er aber auch noch für andere Zeitschriften, verwendete Pseudonyme und andere Titel, um seine Texte mehrfach honorieren zu lassen. Bis zu seinem Tode wurden über hundert Erzählungen in Fortsetzungen in diversen Zeitschriften veröffentlicht; als für Mays Karriere bedeutendste sind der erwähnte Deutsche Hausschatz (F. Pustet, Regensburg) und Der Gute Kamerad (W. Spemann, Stuttgart bzw. Union Deutsche Verlagsgesellschaft) zu nennen. 1882 kam es zu einem erneuten Kontakt mit H. G. Münchmeyer und May begann die Arbeit am ersten der fünf großen Kolportageromane für seinen früheren Arbeitgeber. Das Waldröschen wurde bis 1907 hunderttausendfach nachgedruckt. Dass May mit seinem alten Freund Münchmeyer nur einen mündlichen Vertrag schloss, sollte ihm später noch zum Verhängnis werden. Im Oktober 1888 zog May nach Kötzschenbroda. Der entscheidende Durchbruch kam für May mit dem Kontakt zu Friedrich Ernst Fehsenfeld. Der Jungverleger kontaktierte May 1891 und bot ihm an, die Hausschatz-Erzählungen in Buchform herauszubringen. Mit dem Erfolg der 1892 begonnenen Reihe Carl May’s Gesammelte Reiseromane (ab 1896 Karl May's Gesammelte Reiseerzählungen) erlebte May erstmals finanzielle Sicherheit und Ruhm. Allerdings wusste er bald nicht mehr zwischen Realität und Fiktion zu unterscheiden und verstieg sich mehr und mehr in die so genannte „Old-Shatterhand-Legende“: Er habe die Inhalte der Erzählungen als „Old Shatterhand“ selbst erlebt. Ein Kötzschenbrodaer Büchsenmacher fertigte die legendären Gewehre seiner Romanhelden, den „Bärentöter“ und die „Silberbüchse“, für ihn an. Die Leser, die der Gleichsetzung zwischen Autor und Protagonisten bereitwillig folgten, richteten unzählige Leserbriefe an May. In den nächsten Jahren unternahm er Vortragsreisen durch Deutschland und Österreich, ließ Autogrammkarten drucken und sich mit verkleideten Besuchern fotografieren. Im Dezember 1895 erfolgte der Umzug in die neu erworbene Villa Shatterhand in Radebeul, die heute das Karl-May-Museum beherbergt. Das letzte Foto: Karl May in Wien, 19121899/1900 bereiste Karl May den Orient. Im ersten Teil der Reise war er fast ein dreiviertel Jahr allein unterwegs (nur begleitet von seinem Diener Sejd Hassan) und gelangte bis nach Sumatra. 1900 traf Karl May mit seiner Frau und dem befreundeten Ehepaar Plöhn zusammen. Sie setzten die Reise zu viert fort. Im Juli 1900 kehrten sie zusammen zurück nach Radebeul. Während der fast anderthalbjährigen Reise führte Karl May ein Reisetagebuch, das nur in Bruchstücken und Teilabschriften erhalten ist. Durch Mays zweite Frau, Klara (verw. Plöhn, s. u.), wurde überliefert, dass Karl May während der Reise zweimal einen Nervenzusammenbruch erlitten habe („...befürchteten, ihn einer Irrenanstalt zuführen zu müssen.“) Der Zustand soll beide Male etwa eine Woche angehalten haben und war – so vermuten Hans Wollschläger und Ekkehard Bartsch – „dem Einbrechen einer grellen Realität in seine [Mays] Traumwelt“ zuzuschreiben. May überwand die Krise ohne die Hilfe eines Arztes. Parallel zu seiner Orientreise (ab 1899 also) begannen heftige Angriffe in der Presse, insbesondere betrieben von Hermann Cardauns und Rudolf Lebius. Sie kritisierten – mit unterschiedlicher Motivation – Mays Selbstreklame und die damit verbundene Old-Shatterhand-Legende. Gleichzeitig wurden ihm religiöse Heuchelei (er schrieb als Protestant Marienkalendergeschichten), Unsittlichkeit und – später – seine Vorstrafen vorgeworfen. Diese Polemik und diverse Gerichtsverfahren wegen unerlaubter Buchveröffentlichungen sollten ihn bis zu seinem Tode begleiten. Seine zerrüttete Ehe – nach Mays Aussagen hat Emma, die mit einer Prozessgegnerin befreundet war, Dokumente unterschlagen, die u. a. den mündlich geschlossenen Verlagsvertrag hätten bestätigen können – wurde 1903 auf sein Bestreben hin geschieden; im gleichen Jahr heiratete er Klara Plöhn, die inzwischen verwitwet war. Grab von Karl May. Die Grabfigur wurde von Selmar Werner geschaffenAm 9. Dezember 1902 verlieh die Universitas Germana-Americana in Chicago Karl May den Doctor honoris causa (Dr. h.c. – Ehrendoktor) für sein Werk Im Reiche des Silbernen Löwen. Der Literaturwissenschaftler Cristian Heermann vermutet, dass May oder Klara Plöhn diese Verleihung organisierte, um den bis dahin geführten Doktortitel nachträglich auf eine rechtliche Grundlage zu stellen . Die genannte Universität war schon damals eine bekannte Titelmühle, wo gegen Entgelt Abschlüsse gekauft werden konnten. 1908 unternahm Karl May mit seiner Frau eine sechswöchige Amerikareise. Die Reisenden besuchten u. a. Albany, Buffalo und die Niagarafälle und Freunde in Lawrence. Diese Reise diente ihm als Inspiration für sein Buch Winnetou IV. Nach seiner Orientreise begann May anders zu schreiben. Seine bisherigen Werke nannte er „Vorbereitung“ und begann jetzt komplexe, allegorische Texte zu verfassen. Er war der Überzeugung, die „Menschheitsfrage“ lösen oder wenigstens diskutieren zu müssen. Er wandte sich bewusst dem Pazifismus zu und widmete dem Bestreben, Menschen vom „Bösen“ zum „Guten“ zu erheben, mehrere Bücher. Die Künstlerfreundschaft zu Sascha Schneider führte zu neuen symbolistischen Deckelbildern für die Fehsenfeld-Ausgabe. Jubelnde Anerkennung erlebte er am 22. März 1912, als er auf Einladung des Akademischen Verbands für Literatur und Musik in Wien den Vortrag Empor ins Reich der Edelmenschen hielt. Dabei kam es auch zum Zusammentreffen mit der befreundeten Friedensaktivistin Bertha von Suttner. Karl May starb eine Woche später, am 30. März 1912. Todesursache war laut Bestattungsbuch „Herzparalyse, acute Bronchitis, Asthma.“ Heute wird ein (unerkannter) Lungenkrebs nicht ausgeschlossen. May wurde auf dem Friedhof Radebeul-Ost in Radebeul beigesetzt. Karl May war einer der erfolgreichsten Autoren von Trivialliteratur, insbesondere mit seinen Kolportageromanen, des 19. Jahrhunderts in Deutschland. Seine Abenteuerromane und Jugenderzählungen wurden in mehr als 33 Sprachen übersetzt und erreichten eine Gesamtauflage von über 200 Millionen. Sie schildern Reisen zu exotischen Schauplätzen, wie in den Wilden Westen und den vorderen Orient. Dabei wendet er sich von einem christlichen Standpunkt dem Schicksal der unterdrückten Völker zu. In den Texten lässt sich eine Entwicklung feststellen, vom namenlosen Ich-Erzähler, der nur Zuschauer und Berichterstatter ist (Der Gitano, 1875) über ein Zunehmen heldischer Fähigkeiten und Ausrüstung bis hin zu den völlig ausgestalteten Ich-Erzähler-Helden Old Shatterhand und Kara Ben Nemsi. Einige seiner Ich-Erzähler-Helden bleiben ohne Kriegsnamen und werden nur von Freunden und Gefährten (englischer Muttersprache) „Charley“ genannt. Nachdem Ausrüstung und Fähigkeiten (z. B. der Jagdhieb) schon lange für alle Ich-Erzähler-Helden dieselben sind, macht May in Satan und Ischariot (Zeitschriftversion 1893-1896) den Schritt dahingehend, den Ich-Erzähler im Wilden Westen, im Vorderen Orient und in Deutschland auftreten zu lassen, jeweils unter den an diesen Orten gebräuchlichen (Kriegs-)Namen. So werden die drei Figuren Old Shatterhand, Kara Ben Nemsi und Charley, inkl. in Dresden ein gewisser Dr. Karl May, als ein und dieselbe Figur identifiziert. Von hier war es nur ein kleiner Schritt, auf dem Höhepunkt der Bildung der so genannten Old-Shatterhand-Legende, dass May behauptete, tatsächlich Old Shatterhand zu sein, die Abenteuer mit Winnetou tatsächlich erlebt zu haben. Selten hat ein Autor die von der Literaturtheorie postulierte Distanz zwischen Ich-Erzähler und realem Autoren-Ich mehr verwischt. Karl May wurde in diesem Zusammenhang Hochstapelei und Pseudologie (zwanghaftes Lügen) vorgeworfen. May behauptete, das Ganze (sowohl die Old-Shatterhand-Legende wie überhaupt alle seine Werke) sei symbolisch aufzufassen. Die erste Winnetou-Darstellung, 1879. Obwohl sich May sehr bewusst von den ethnologischen Vorurteilen seiner Zeit absetzen wollte und auch gegen die öffentliche Meinung anschrieb (Winnetou, Durchs wilde Kurdistan, Und Friede auf Erden!) kommen in seinen Werken auch heute als „rassistisch“ angesehene Formulierungen vor, die den Paradigmen seiner Zeit unterlagen. Beispielsweise gibt es einige pauschale abwertende Aussagen über Iren, Juden, Armenier, Chinesen, Schwarze und Mestizen. Zugleich aber werden Chinesen oder Mestizen in seinen Romanen auch als positive Figuren dargestellt, die zumindest als Ausnahmecharaktere den gängigen Klischees widersprechen. Von dem Nationalismus und nicht selten auch Rassismus, der das wilhelminische Deutschland seiner Zeit prägte, blieb auch May nicht unbeeinflusst. Buchausgabe von Ardistan und Dschinnistan eine seiner bekanntesten Figuren ist Winnetou, der Häuptling der Mescalero-Apachen. Winnetou verkörpert den edlen Wilden, guten Indianer und kämpft mit seiner „Silberbüchse“ auf seinem Pferd Iltschi für Gerechtigkeit und Frieden. Dabei wird er meistens von seinem weißen Freund und Blutsbruder Old Shatterhand begleitet, aus dessen Sicht als Erzähler die Geschichten um Winnetou oft verfasst sind. Hermann Hesse über Karl May: «Kürzlich las ich zum erstenmal zwei Bücher eines Autors, der seit Jahrzehnten der gelesenste in Deutschland ist und den ich noch nicht kannte. Es ist Karl May. Von Leuten, die etwas verstehen, war mir immer gesagt worden, er sei ein ganz übler Macher und Schmierer. Es gab einmal eine Art Kampf um ihn. Nun, ich kenne ihn jetzt und empfehle seine Bücher. Sie sind phantastisch, unentwegt und hanebüchen, von einer gesunden, prächtigen Struktur, etwas völlig Frisches und Naives, trotz aller flotten Technik. Wie muß er auf die Jugend gewirkt haben! Hätte er doch den Krieg noch erlebt und wäre Pazifist gewesen! Kein Sechzehnjähriger wäre mehr eingerückt.»



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