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Oswald von Volkenstein



 

Oswald von Volkenstein :: Біографія

Творчість | Біографія | Критика

Oswald von Wolkenstein (* um 1377 vermutlich auf Burg Schöneck im Pustertal/Südtirol; † 2. August 1445 in Meran) war ein Sänger, Dichter und Komponist, sowie ein Politiker von mehr als nur regionaler Bedeutung. Sein Leben und Wirken kann als beispielhaft für einen Ritter des beginnenden Spätmittelalters angesehen werden. Er war Diplomat in Diensten des deutschen Kaisers Sigismund I. Das Leben Oswalds ist in vielen Dokumenten detailliert überliefert. Er selbst sorgte mit seinen häufig autobiografischen Liedern dafür, dass sein Leben nicht vergessen werde. In zwei Prachthandschriften ließ er diese Lieder auch verewigen. Oswald war der zweite von drei Söhnen (und vier Töchtern) des Friedrich von Wolkenstein und der Katharina von Villanders. Sämtliche Porträts zeigen Oswald mit verschlossenem rechten Auge. Eine Untersuchung des Schädels aus dem 1973 aufgefundenen Grab Oswalds ergab, dass es sich dabei um eine angeborene Missbildung handelte. Die rechte Augenhöhle war kleiner als die linke, was dazu führte, dass der Augapfel permanent zerdrückt wurde, und später in einer Lähmung des Lidmuskels (Ptosis) resultierte. [1] Ein „Familienhistörchen“, nach dem sich Oswald als etwa achtjähriger Knabe eine Verletzung durch einen Unfall bei einem Bogenschuss zugezogen haben soll, gilt damit als widerlegt. Die im Volksmund gelegentlich kolportierte Erklärung von dem Verlust der Augenkraft bei der Verteidigung von Burg Greifenstein (1423) ist vollends unmöglich, da Oswald beispielsweise bereits auf dem Gedenkstein am Brixner Dom von 1408 einäugig dargestellt wird. Im Alter von zehn Jahren (also um 1387) verließ er sein Elternhaus, um als Knappe zu dienen und die Welt zu bereisen: Es fuegt sich da ich was von zehen Iaren alt Ich wolt besehen, wie die Welt wär gestalt… Mehrere Jahre lang reist Oswald, wohl im Gefolge eines fahrenden Ritters, in verschiedenen Ländern umher. Für den Sohn eines Edelmanns war dies damals üblich. Beachtenswert ist aber, wie umfassend er Europa kennengelernt hat: Sein oben zitertes autobiografisches Lied nennt Preußen, Rumänien, Türkei, Persien, Ungarn, Böhmen, Spanien; im „Hauensteinlied“ nennt er noch weitere Länder. In seiner Dichtung gewinnt Oswald komische Effekte aus dem Gegensatz zwischen seinem bewegten Reiseleben und seinem Dasein als verheirateter Familienvater, der auf der Heimatburg festsitzt. Nach dem Tod des Vaters (1399) kehrt Oswald nach Tirol zurück und ist dort 1400 wieder urkundlich nachweisbar. 1401–1402 nimmt er am erfolglosen Italienfeldzug des deutschen Königs Ruprecht III. von der Pfalz teil; in diese Zeit fällt ein Streit mit seinem älteren Bruder Michael, der das väterliche Erbe verwaltet. 1407 wird das Erbe zwischen den Brüdern Michael, Oswald und Leonhard geteilt. Oswald erhält ein Dritteil der Burg Hauenstein bei Seis am Schlern. Besitzer der anderen zwei Drittel ist ein Ritter Martin Jäger. Oswald lässt die Kapelle seines Namenspatrons im Dom zu Brixen ausbauen (Fresko von seinem Schiffbruch auf dem Schwarzen Meer – Thema auch eines Liedes: Oswald erzählt, er habe sich auf einem Fass Malvasier-Wein retten können). 1408 gab er als Vorbereitung auf eine Palästinareise den Denkstein am Brixner Dom in Auftrag, der Oswald als Kreuzritter mit langem Pilgerbart zeigt. Oswald besingt im Stile des hochmittelalterlichen Minnelieds seine Liebe zur Frau (oder Tochter?) des Brixener Bürgers Hans Hausmann (der „Hausmannin“). Nach seiner Rückkehr (1409/10) aus dem Heiligen Land erwirbt er 1411 das Wohnrecht im Augustiner-Chorherrenstift Neustift bei Brixen. Höhepunkt von Oswalds Leben ist 1415 die Teilnahme am Konzil von Konstanz im Gefolge Herzog Friedrichs IV. von Tirol; eine Abbildung Oswalds findet sich auch in der Konzilschronik des Ulrich von Richental. Oswald wird in den Dienst König Sigmunds (des deutschen Königs und Königs von Ungarn) aufgenommen; als Jahresgehalt gibt er 300 ungarische Gulden an. Eine Gesandtschaftsreise (zur Beseitigung des Schismas) führt ihn über England und Schottland nach Portugal. Oswald erlebt die Eroberung der maurischen, heute zu Spanien gehörigen Stadt Ceuta. Im Gefolge König Sigmunds hält sich Oswald bis zum Frühjahr 1416 in Frankreich auf. Eine Darstellung, die Oswalds Nähe zum König widerspiegelt, findet sich auf dem Retabel des Hochaltars in der Dortmunder Reinoldikirche, wo Oswald kniend vor Sigismund abgebildet ist. 1417 ist Oswald wieder in Konstanz, später in Tirol. Er schließt sich dem Adelsbund gegen den Landesherrn Friedrich IV. von Tirol an. Um die (möglicherweise unrechtmäßig angeeignete) Burg Hauenstein bei Seis im Jahr 1418 führte er eine mehrjährige erbitterte Auseinandersetzung, die ihn auch für einige Jahre in den Kerker seiner Feinde brachte, da er gleichzeitig in einem langjährigen Konflikt zum Tiroler Landesherren lag. Oswald als Vertreter des niederen Adels suchte letztlich erfolglos dem Bestreben der Landesfürsten um mehr Macht Einhalt zu bieten. Frei kam Oswald erst, nachdem er die so genannte Urfehde, also die Aufgabe seines Widerstandes gelobt und dem Landesfürsten die Anerkennung der landesherrschaftlichen Mittelbarkeit geleistet hatte. 1421 sieht Oswald in Gefangenschaft: Er wurde von der Hausmannin in einen Hinterhalt gelockt, als Gefangener nach Schloss Forst bei Meran geführt und gefoltert. Er berichtet, er habe danach lange an Krücken gehen müssen. Am 17. Dezember wird er in die Gefangenschaft Herzog Friedrichs IV. nach Innsbruck überliefert, aus der er erst 1422 gegen eine Bürgschaft von 6000 Dukaten für fünf Monate freikommt. Weil er sich nicht mit seinen Gegnern einigen kann, muss er zurück in die Gefangenschaft. 1423 löst sich der Adelsbund auf. Oswald kommt aus der Haft frei. Der Herzog von Tirol besteht aber auf seiner Forderung von 6000 Dukaten. In den nächsten Jahren sucht Oswald vergeblich um Hilfe bei Sigmund und anderen Fürsten nach, vor allem bei Pfalzgraf Ludwig III. in Heidelberg. 1427 wird Oswald vor den Landtag in Bozen geladen, verlässt heimlich das Land, wird aufgegriffen und als Gefangener auf die Burg Vellenberg bei Götzens, dann nach Innsbruck gebracht. Das Eingreifen seiner Freunde bringt einen Kompromiss zustande. Martin Jäger erhält eine Abfindung, Hauenstein bleibt im Besitz Oswalds, der allerdings Urfehde schwören muss. 1429 mischt sich Oswald mit einem Faustschlag, den er dem neuen Bischof von Brixen, Ulrich Putsch versetzt, in den Streit zwischen diesem und dem Domkapitel. 1431 zieht Oswald zusammen mit Bruder Michael zum Reichstag von Nürnberg. Er wird in den Drachenorden aufgenommen. Ob er am Hussiten-Feldzug in diesem Jahr teilgenommen hat, ist nicht belegt. 1432 hält er sich am Hof König Sigmunds in Piacenza und Parma auf; Ende Mai begleitet er den königlichen Gesandten nach Basel. 1439 stirbt Herzog Friedrich IV. von Tirol; Oswald gehört der Kommission von fünf angesehenen Männern an, die ein Inventar des Erbes erstellt und dieses unter gemeinsamem Verschluss für den minderjährigen Sohn Sigmund aufbewahrt. 1445 tritt Oswald letztmals in der Politik auf: er nimmt am Landtag in Meran teil, wo er am 2. August 1445 stirbt. Er wurde im Kloster Neustift bei Brixen begraben, wo sein Grab 1973 wiedergefunden wurde. Oswald von Wolkenstein hatte sieben Kinder. Seine Nachfahren bilden die noch heute bestehende Familie Wolkenstein-Rodenegg.



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