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Heinrich von Mugeln



 

Heinrich von Mugeln :: Критика

Творчість | Біографія | Критика

Heinrich von Mügeln vertrat in der Hauptsache eine didaktisch-theosophische Richtung. Typisch für die Übergangszeit zwischen dem hohen und späten Mittelalter verband seine Kunst Einflüsse des Humanismus und der Renaissance. Die Göttinger Handschrift Nr. 21 aus dem Jahre 1463 enthält wahrscheinlich die vollständige Sammlung aller Werke Heinrichs von Mügeln. Außerdem sind Werke in der Kolmarer Liederhandschrift überliefert. Dieses sind die beiden bedeutsamsten Zeugnisse seiner Kunst. Insgesamt sind 60 Handschriften erhalten. Seine sehr knapp gehaltenen Sprüche waren für die Entwicklung der Schriftsprache von großer Bedeutung. Da er häufig Fabeln verarbeitete, erhielten sie einen lehrhaften Charakter. Ein Beispiel dafür ist „Zu lobe unser frouwen“. Heinrich von Mügeln besingt in seinen Liedern die politischen Ereignisse der Zeit, so zum Beispiel Kreuzzüge. Außerdem preist er in seinem gedankenhaften und geblümten Stil die Schönheit des Gelernten. Insgesamt sind 24 Minnelieder bekannt. Seine Fabeln zeigen einen Übergang vom Ausführlichen (langer Text) zum Kurzen (eine Singstrophe bestehend aus 18 Versen). Dabei gibt er Einblicke in Kultur, Wissenschaften und Denken des 14. Jahrhunderts. In ihnen thematisiert er die Geheimnisse der christlichen Religion, zum Beispiel die Dreieinigkeit und die unbefleckte Empfängnis. Mit spitzfindigen Allegorien, umständlichen Beschreibungen, schwülstiger Sprache und scholastischer Gelehrsamkeit schmückt er seine philosophischen Gedichte aus. Vor allem seine Gelehrsamkeit versucht er hervorzuheben, indem er physikalisches, naturgeschichtliches, medizinisches, astronomisches, astrologisches, mathematisches, biologisches, alchemistisches und musikalisches Wissen demonstriert. Er neigt auch dazu, Themen zu vermischen, so zum Beispiel eine griechische Fabel mit Auszügen aus der Bibel. Wichtig ist zudem seine Adaption von Auffassungen der Moralisten und Gnomiker des Mittelalters und deren Empfehlungen zu Frömmigkeit, Zucht, Milde, Mäßigung, Gerechtigkeit und Wahrhaftigkeit sowie deren Warnungen vor Hochmut, Undankbarkeit und Habsucht. „Der meide kranz“ gilt als Hauptwerk Heinrichs von Mügeln. Das allegorische Preisgedicht auf Karl IV. entstand um 1355 und ist in vier Handschriften überliefert. Es lässt zwei Teile erkennen: eine Wissenschaftslehre und eine Tugendlehre. Der Prolog enthält eine Lobpreisung auf den Kaiser. Im ersten Teil lässt Heinrich die zwölf Künste (artes) vor den Kaiserthron treten, damit der Kaiser urteilen solle, wer am würdigsten sei, die Krone der 'meide, der Jungfrau Maria, zu tragen. Auf der einen Seite stehen die sieben freien Künste des Triviums und des Quadriviums. Ihnen stehen die Philosophie, die Alchemie, die Theologie, die Physik und die Metaphysik gegenüber. Der Kaiser will zuerst der Philosophie den höchsten Rang zusprechen, entscheidet sich dann aber doch für die Theologie, die im Land der Natur gekrönt werden soll. Die Wissenschaften ziehen nun angeführt von Ritter Sitte und seiner Schwester Zucht zum Palast der Natur, um bei der Krönung anwesend zu sein. Sie erscheinen auf einem Wagen, durch dessen einzelne Teile sie symbolisiert werden. Die Pferde, die den Wagen ziehen, stellen die fünf von der Vernunft gelenkten Sinne dar und krönen die Theologie zur höchsten Kunst. Die Burg der Natur wird in der Zwischenzeit von den vier Elementen bewacht (Feuer, Luft, Wasser, Erde). Im zweiten Teil des Gedichts, der Tugendlehre, findet ein Prioritätenstreit zwischen Natur und Tugend statt. Nun soll die Theologie entscheiden, welche der beiden wichtiger sei. Es treten die zwölf Tugenden Weisheit, Wahrheit, Gerechtigkeit, Barmherzigkeit, Friedfertigkeit, Stärke, Glaube, Mäßigkeit, Güte, Demut, Hoffnung und Liebe auf. Die Theologie entscheidet letztendlich, dass die Tugend von Gott und nicht von der Natur komme. Es folgt ein Monolog der Natur, in dem sie sich als Fundament der Erde, der Elemente und des Firmaments bezeichnet. Zum Abschluss spricht der Dichter das Urteil. Die Natur sei von Gott erschaffen, Gott aber sei die Tugend selbst. Deshalb könne sich die Natur mit der Tugend nicht vergleichen.



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